Gebt die Vergleiche mit anderen Bands an der Garderobe ab und sichert euch einen Platz in der ersten Reihe. Wenn das Licht ausgeht, kommen Aaron, Adam & Abel: Drei Brüder, eine Band. 3A halten zusammen wie Pech und Schwefel, weil ihnen Musik alles bedeutet und sie wissen, dass ihre Zeit gekommen ist. 3A sind bereit und ihr Debütalbum ist eine Ansage: „wirsindhier“.
Angefangen hat alles zu Weihnachten vor ungefähr zehn Jahren, als der Vater von Aaron, Adam und Abel den Jungs statt Socken Musikinstrumente unter den Baum legt und damit natürlich schwere Begeisterungsstürme auslöst. Zwei Tage lang wird
ordentlich Lärm gemacht – dann ist plötzlich Schluss: Um den Brüdern richtig Lust auf die Instrumente zu machen, nimmt er sie ihnen erst mal wieder weg. Ungewöhnliche Aktion, aber eine Punktlandung. Im nächsten Jahr darf erst Aaron, der Älteste der
Drei, auf die heiß begehrte Musikschule, später dann die anderen beiden – und der Bock ist inzwischen riesengroß. Einer nach dem anderen schnappt sich ein Instrument und schnell wird ihnen klar, dass sie sich nicht nur zu Hause blind verstehen, sondern auch im Proberaum. Aaron, Adam und Abel gründen eine ganz besondere Band.
Eine Band aus Brüdern.
Und auch der Tag, der das Leben der Jungs aus Kerken am Niederrhein von einemMoment auf den anderen komplett verändert, hat mit Weihnachten zu tun: Beim Auftritt in der Schulaula vor Eltern und Lehrern anlässlich eines Weihnachtsbazars erkennt der Vater einer Klassenkameradin das Talent und fragt sie spontan, ob sie Lust hätten, in seinem kleinen Studio etwas aufzunehmen. Hallo? Logisch! Später vermittelt er sie dann an ein renommiertes Produzententeam weiter, das mittlerweile
Teil der Familie geworden ist, und mit dessen Unterstützung sie jetzt seit drei Jahren hart an sich arbeiten. In dieser Zeit entsteht nicht nur ein neuer Bandname, sondern auch diese einzigartige Energie, die 3A ausmacht. Sie beherrschen ihre Instrumente,
können alle drei singen – aber das wirklich Besondere ist, dass sie einander darüberhinaus auch zu 100% vertrauen. Keiner hat auch nur den leisesten Zweifel daran, dass sie auf eine Bühne gehören. Bei 3A ist alles echt.
Am Ende sind es um die vierzig Songs, die für „wirsindhier“ auf zwölf Kracher reduziert werden. Und „Kracher“ ist Programm, denn die Bandbreite dieses Debütalbums ist erstaunlich. Mit einer Lässigkeit, für die erfahrenere Bands vermutlich ihre Seele
verkaufen würden, legen 3A Tracks hin, die so kraftvoll und stilsicher sind, dass man kaum glauben kann, dass da Teenager zu hören sind. Extrem begabte Teenager, die messerscharfe Grooves („Crazy“, „Einmal“) genauso aus dem Ärmel schütteln, wie
halbstarke Rockriffs („Glücklich“, „Hier und jetzt“) und gefühlvolle Popsongs („Irgendwann“, „Lächeln“). Apropos Gefühl. Gleich auf der superintensiven ersten Single „Sind wir Freunde?“ wird deutlich, um was für außergewöhnliche Jungs es sich handelt. Musiker, die einen Text, in dem es um die quälende Ungewissheit geht, ob der Mensch, in den man unsterblich verliebt ist, mehr empfindet als nur Freundschaft, so eindringlich singen und eine große Ballade so präsent tragen können, kann man
getrost Künstler nennen und ihnen schon mal einen Hit prophezeien.
Bei 3A stehen alle Zeichen auf großes Kino: Das erste Fotoshooting ist im Kasten, das Video zu „Sind wir Freunde?“ ist abgedreht und die ersten Supportgigs waren der Hammer: Bei der Show von Selena Gomez waren über 5000 begeisterte Fans und auf den zehn Konzerten mit Tyler Ward haben die Drei schon in allen wichtigen deutschen Städten gespielt. Absoluter Wahnsinn für die Jungs, aber eben auch genau das, was sie immer wollten: „Wir haben lange an diesem Album gearbeitet
und stehen voll hinter jedem Song. Jetzt wollen wir raus zu den Fans und Gas geben.“ Okay, dann ein letzter Login bei Facebook – natürlich checken die Jungs stündlich, was es Neues gibt und lesen jeden einzelnen Post der täglich wachsenden Fanbase – alles verkabeln und dann raus mit Aaron, Adam und Abel. Denn jetzt wird’s ernst für 3A. Denn bald ist es soweit „Sind wir Freunde?“ erscheint und dann heißt es für die Drei: Licht aus, Amps an für: „wirsindhier“.
3A SIND:
AARON. Der Älteste der Drei und ein ziemlich ambitionierter Drummer. Wenn Aaron nicht übt,
trägt er seinen Brüdern die Saiten und die E-Mails hinterher. Adam liebt das Gefühl, mit
dem Aaron Schlagzeug spielt.
ADAM. Sänger und Gitarrist, der seinen Job verdammt ernst nimmt. Für Adam sind Auftritte
Adrenalin pur, denn singen, spielen und performen gleichzeitig ist gar nicht so einfach.
Sein Charme ist berüchtigt.
ABEL. Das Nesthäkchen ist eher ruhig und liest viel, hat es aber in sich: Auf der Bühne geht
Abel ab, weil er da total er selbst ist. Seine Vergesslichkeit gleicht er mit dem perfekten
Groove am Bass locker aus.
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